Zum Inhalt springen
Geschichte

Die Studiengruppe Brustkrebs der AGO wurde 1992 gegründet. Eine der ersten Studie war die sogenannte Chemo-N0 Studie, die den prognostische und prädiktiven Stellenwert der Biomarker uPA/PAI-1 untersuchte.

Somit hatte sich die AGO Studiengruppe bereits vor der Veröffentlichung des menschlichen Genoms an dem Prinzip der personalisierten Medizin orientierte, welche in den letzten Jahrzehnten immer mehr zum Fokus der patientinnen-orientierten Forschung geworden ist. Durch die besondere Situation, dass in den meisten Behandlungszentren bereits in den 1990er Jahren die operative Behandlung in enger Absprache mit den Systemtherapeuten erfolgt ist, bzw. die Systemtherapie auch bis heute noch vom Operateur durchgeführt wird, war die Studiengruppe nicht nur für Behandlungsprotokolle in der metastasierten Situation geeignet, sondern insbesondere auch für die adjuvante und neoadjuvante Therapiesituation. Mit einigen pivotalen Studien wie der TECHNO- Studie, welche als eine der ersten die neoadjuvante Therapie mit Trastuzumab untersucht hatte, trug die AGO Studiengruppe Mammakarzinom international zu einem bedeutsamen Wissensgewinn bei. In Kooperation mit anderen Studiengruppen, insbesondere aber auch der Beginn der Zusammenarbeit mit der German Breast Group ab der GeparQuattro-Studie hat die AGO-B dazu beigetragen, die deutsche Studienlandschaft zu einem der wichtigen internationalen Standorte für klinische Forschung zu transformieren. In vielen internationalen Studien wie der HERA Studie, der Aphinity Studie oder der Katherine Studie konnten somit in Deutschland studiengruppen-übergreifend eine Mehrheit der Patientinnen in Deutschland rekrutiert werden.

Die AGO-B unterstützt somit Studienkonzepte, die eine große Bedeutung für die Entwicklung neuer Therapien für Patientinnen mit frühem und fortgeschrittenen Brustkrebs hat und will als akademische Studiengruppe als Verein den Austausch zwischen den Studiengruppen in Deutschland und in der Welt fördern. Zum Wohle der Wissenschaft, und zum Wohle der Patientin.